In der Gemeinde Gleichen stehen derzeit einige Immobilien in den Altdorfbereichen zum Verkauf. Da es erklärter Wille des Gemeinderates war, zukünftig weniger Neubaugebiete auszuweisen, um in den nächsten 20 Jahren keine größeren Lehrstands Raten in den Dorfkernen zu bekommen, regen wir die Auflegung eines o.g. Programms an.

Dergleichen wird erfolgreich bereits von einigen Kommunen in Deutschland durchgeführt und besteht in der Regel aus zwei Komponenten:

1. Die Gemeinde zahlt einen Zuschuss, wenn ein Verkäufer ein Gutachten über den baulichen Zustand seiner Immobilie erstellen lässt und dieses dann auch der Gemeinde zur Verfügung stellt, damit diese ihrerseits es an Interessenten weitergeben kann.

2. Die Gemeinde zahlt ein „Altbaukindergeld" an junge Familien, die ein altes Haus in der Gemeinde erwerben.

Bei Auflegung eines solchen Programmes wäre u.a. festzulegen, ab wann ein Haus als „Alt im Sinne des Förderprogrammes" gilt. Andere Kommunen haben da z.B. 25, 30 oder 40 Jahre festgelegt. Des Weiteren ist die Höhe des Zuschusses und ggfs. eine Anzahlbeschränkung pro Jahr festzulegen. Für das „Altbaukindergeld" wäre neben dem Betrag/Kind die Laufzeit (z.B. 3 oder 5 Jahre) festzulegen. Evtl. könnten Bestandteile des Programms auch als Aufgabe auf die gemeindeeigene Gesellschaft GGW übertragen werden.

Dietmar Müller